Sex gibt es in allen Varianten und jeder kann es machen, wie er will! Von vorne, von hinten, zu zweit, in der Gruppe, anal, vaginal, oral, mit Spielzeug oder ohne. Die Lust steigt, das Hirn schaltet ab. Doch für eine ganz bestimmte Variante sollten wir genug Hirn bewahren: die sichere Variante. Wir alle lieben Sex, aber lieben wir auch genauso unsere Gesundheit? Geschützter Sex sollte die Voraussetzung dafür sein.
Sich das Hirn raus zu ficken macht Spaß. Wer dabei aber die eigene Gesundheit gefährdet, hat schnell ausgefickt. Klingt wie der Aufklärungsunterricht aus der 6. Klasse, doch “wir sind doch alle erwachsen und wissen was wir tun” sieht in der Praxis leider anders aus. Nach Auswertung eigener Studien mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass beim Großteil der Kaufmich-Community nicht annähernd ein Bewusstsein für geschützten Sex aufkommt. Weder darüber, wie man sich korrekt vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt, noch was Safer Sex überhaupt ist.
Spaß am Sex und Gesundheit müssen gleich bewertet werden
Abgesehen vom Privatleben, muss geschützter Sex im Paysex an erster Stelle stehen. Bei Kunden genauso wie bei Escorts. Deswegen sehen wir uns als Seitenbetreiber eines der erfolgreichsten sozialen Netzwerke im Erotikgewerbe dafür verantwortlich, die Wichtigkeit von Safer Sex an den Mann und die Frau zu bringen! Sex soll Spaß machen und den wollen wir Euch keineswegs vermiesen. Allerdings hört der Spaß auf, wenn er mit (sogar teilweise tödlichen) Geschlechtskrankheiten endet. Leider verschließen die meisten die Augen vor dieser Realität und vögeln unter dem “wird schon nichts passieren”-Motto.
Oralsex ohne Schutz ist gefährlicher als autofahren ohne Anschnallgurt
2017 wurden in Deutschland 1439 Menschen durch einen Autounfall getötet. Davon hätten 200 überlebt, wenn sie einen Anschnallgurt getragen hätten. Jährlich infizieren sich 3000 Menschen in Deutschland mit dem HIV-Virus, sogar 16.000 mit einem Tripper. Alle hätten sich mit einem Kondom schützen können.
Die Ansteckungsgefahr bei Oralsex ist genauso ernst zu nehmen wie bei anderen Praktiken. Das wissen wir spätestens seit Michael Douglas, den das Vergnügen 2013 fast das Leben gekostet hätte. Wenn wir ehrlich sind, ist ein Blowjob mit Gummi weitaus nicht so gut wie einer ohne. Auch nicht mit den “gefühlsechten”. Aber wer beim Oralsex auf Schutz verzichtet, verzichtet dummerweise auch auf seine Gesundheit. Abgesehen vom Tripper und dem HIV-Virus, können Hepatitis A sowie B, Syphilis und eine Reihe von Pilzen, Bakterien und Viren durch die Berührung mit Schleimhäuten oder Speichelflüssigkeit übertragen werden.
Wenn sich alle genauso um ihre Gesundheit scheren würden, wie die deutsche Gesellschaft um ihre Autos, wären Geschlechtskrankheiten vermutlich bald um die Hälfte verringert.
Regelmäßige Kontrollen retten Leben
In einer aktuellen Kaufmich-Umfrage gibt nur die Hälfte aller befragten Kunden an, sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten untersuchen zu lassen. Bei den Escorts sind es immerhin fast 80%. Der Gang zum Arzt beschert sich niemandem Freude. Genauso wenig tut es der Gang zum TÜV. Es kostet Zeit und Geld. Trotzdem lassen wir unser Auto jährlich kontrollieren, weil es
- gesetzlich vorgegeben ist und es
- im Ernstfall unser Leben rettet.
Regelmäßige Kontrollen retten Leben. Bremsreparaturen kosten Geld. Kontrolluntersuchungen sind kostenlos.
Geschützter Sex ist günstiger
Wer sein Auto nicht zum TÜV bringt, kassiert eine saftige Geldstrafe. Wer ungeschützten Sex kauft oder ihn anbietet auch! Nur anders als vorm TÜV, glauben die meisten bei einem Paysex-Date damit davon zu kommen. Das kann ziemlich teuer werden. Mit dem neuen Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) vom Juni 2017 trat die bundesweite Kondompflicht in Kraft. Bei Zuwiderhandlung kann es von Seiten des Gesetzes zur Einforderung von hohen Bußgeldern kommen.
Wie kann es sein, dass das Verantwortungsgefühl zum eigenen Auto höher ist, als das Bewusstsein über die eigene Gesundheit? Diese Frage haben wir uns gestellt und deswegen im April 2018 auf Kaufmich Kunden und Escorts dazu befragt. Die Ergebnisse waren so unglaublich erschreckend, dass wir uns dafür entschieden haben den August 2018 als den Safer Sex-Monat zu erklären und abschließend eine Online-Demo zu starten.
Und hier seht Ihr einige Statements unserer Kondomparade, an der immerhin 1328 unserer Mitglieder teilgenommen haben!
![Safer Sex Infografik - Statements]()
Kunden schließen Oralsex beim Safer Sex aus
53% aller befragten Kunden bewertet die Wichtigkeit von Safer Sex auf einer Skala von eins bis acht unter sechs. Die meisten schließen Oralsex ganz aus. 92% der befragten Escorts bekommen AO-Anfragen von Kunden auf Kaufmich. AO ist die Abkürzung für “alles ohne” und steht für ungeschützter Sex. Davon sind 62% Anfragen nach ungeschütztem Oralverkehr. Wer diesen Artikel aufmerksam mitgelesen hat, weiß spätestens jetzt welche Folgen ungeschützter Oralsex haben kann. Wir können nur mehr als hoffen, dass das die Motivation zum Kondomtragen erhöht.
Ist der Spaßfaktor bei ungeschütztem Sex so viel höher und verdrängt damit das Verantwortungsbewusstsein für die eigene und so wertvolle Gesundheit? Oder blenden Kunden beim AO-Sex aus, dass sie eventuell nur einer von vielen sind? Was glaubt Ihr, liebe Leser?
Geschützter Sex bedeutet sicheres Kapital
Escorts bewerten die Wichtigkeit von Safer Sex überwiegend mit einer acht und schließen Oralsex eindeutig mit ein. Sie selbst sagen “die Gesundheit steht an erster Stelle”. Trotzdem geben 46% der befragten Kunden an, bei einem persönlichen Treffen mit einer Escort ein AO-Angebot erhalten und 20% davon sogar das Angebot sogar angenommen zu haben. Gehen Escorts Kompromisse zu Ungunsten ihrer Gesundheit ein? Die Konkurrenz steigt durch sogenannte Ostblock-Huren stetig an und die Preise fallen. Der eigene Körper und die Gesundheit ist das Betriebskapital jeder einzelnen Escort. Deswegen sollte auch die aktuelle Marktlage kein Anlass dazu sein, die Gesundheit zu vernachlässigen.
![Safer Sex Infografik - geschützter Sex]()
Geschützter Sex bei Kaufmich – das 100% Safer Sex Zeichen
2010 wurde das 100% Safer Sex Zeichen für Escorts auf Kaufmich eingeführt. Mit diesem Zeichen können Escorts auf ihrem Profil hervorheben, dass sie Dienstleistungen ausschließlich mit Schutz anbieten. 2015 folgte das Zeichen für Kunden. Sie verdeutlichen damit, dass ihnen ihre Gesundheit (und die anderer) wichtiger ist als ungeschützter Sex.
![geschützter Sex]()
75% Kunden kennen das 100% Safer Sex Zeichen auf Kaufmich und 62% wissen auch wofür es steht. Auf 58% hat das Zeichen aber keine Auswirkung auf die Auswahl ihrer Escorts. 46% möchten das Zeichen überhaupt nicht auf ihrem Profil und mehr als die Hälfte aller Befragten bewertet die Wichtigkeit des Zeichens auf einer Skala von eins bis neun unter sechs. Möchten sich Kunden damit vielleicht ungeschützte Optionen offen halten?
Weil die meisten Escorts genauso viele AO-Anfragen auch mit dem 100% Safer Sex Zeichen auf ihrem Profil erhalten, bewerten 8% die Wichtigkeit auf einer Skala von eins bis neun mit einer eins und 17% mit einer fünf. 52% der befragten Escorts bewerten das Zeichen mit einer neun und wollen damit ein Zeichen setzen, dass sie ausschließlich geschützten Sex anbieten. Gesundheit und Hygiene steht im Vordergrund!
Die Zahlen, wie viele Kunden tatsächlich ungeschützten Sex annehmen und wie viele Escorts ihn anbieten, sind ungewiss. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass die Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten und geschützter Sex ernst genommen wird – vor allem im Paysex! Das geht nur mit Eurer Hilfe. Liebe Kunden, lehnt AO-Dienstleistungen ab. Liebe Escorts, lasst Euch unter keinen Umständen dazu überreden. Besorgt Euch das 100% Safer Sex Zeichen und setzt damit ein Zeichen. Liebt Eure Gesundheit wie Euren Sex!
The post Nur geschützter Sex garantiert Gesundheit appeared first on Kaufmich Magazin.